RZ 220 g, S 22,5 g, enthält Sulfite
FARBE: Leuchtend bernsteinfarben mit bronzefarbenen Reflexen.
GERUCH: Sehr intensiver konzentrierter Apfelduft mit karamelligen fast honigartigen Anklängen, leichte Exotik, an Passionsfrucht erinnernd.
EMPFEHLUNG: Gewürzapfel mit Karamelleis, warme Apfeltarte, Desserts von dunkler Schokolade und Sorbet geprägt, Zuckeräpfel u. v. m. oder als alkoholarmer Digestif mit spannend konzentrierter Säure.
Nur in wenigen Jahren bietet die Natur die perfekten Bedingungen zur richtigen Zeit, um den EisApfel herzustellen. Der ‚Bittenfelder Sämling’ gehört zu den seltenen schwäbischen WiesenObst-Sorten, die bis in den späten Herbst hinein am Baum hängen.
Das gibt den gelben, rotbackigen Früchten viele zusätzliche Tage, um Zucker und Säure zu bilden. 2007 wurde die Ernte aus Platzgründen aufgeschoben, um plötzlich von einem frühen Wintereinbruch überrascht zu werden. Doch die Nachtfröste der folgenden drei Wochen schadete den Früchten überhaupt nicht. Im Gegenteil, die Aromen verdichteten sich noch mehr und ihr Duft erinnerte an Bratäpfel. In der Literatur fand die Manufaktur Jörg geiger Hinweise darauf, dass schwäbische Bauern um die positiven Auswirkungen von Frost auf diese Apfelsorte wussten und sie bei der Verarbeitung berücksichtigten.
Nach der Ernte am Ende der Frostperiode im Dezember wurde der konzentriert ablaufenden Saft gepresst. Die anschließende Teilvergärung wurde erneut durch Kälte abgestoppt. Die Herstellung des EisApfels ist nur in wenigen Jahren möglich. Der EisApfel kann über viele Jahrzehnte gelagert werden, die Reife der Säurestruktur erfolgt ganz allmählich in der Flasche bis zur perfekten Harmonie von üppiger Süße, ausdrucksstarker Säure und leichter Herbe.
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